Burg San Juan de los Terreros

Die Burg San Juan de los Terreros ist eine Festung, die zur gleichnamigen Ortschaft in Pulpí (Almería) gehört und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebaut wurde. Sie gehört zum Küstenverteidigungssystem, das König Karl III. eingeführt hat, und erhebt sich auf einem hohen Hügel am Meer.

Es ist eine freistehende Konstruktion, sehr sichtbar und bietet unglaubliche Aussichten in einer landschaftlich sehr schönen Umgebung. Sie ist ein perfekter Aussichtspunkt, um das Inselchen Terreros und die Isla Negra zu betrachten, beide als Naturmonumente katalogisiert. 

Die Burg hatte eine strategisch wichtige Funktion aufgrund ihrer Lage an der almerischen Küste, in der Nähe von Algerien und angrenzend an Pulpí und Águilas im Königreich Murcia. Sie diente als Küstenverteidigung gegen die Angriffe von Piraten und Korsaren aus dem Maghreb bis zum 19. Jahrhundert.
 

Der ursprüngliche Entwurf dieser Burg stammte von Thomas de Warluzel d’Hostel, wurde jedoch 1764 von Antonio Duce Oliveros modifiziert und fertiggestellt. Bereits 1745 musste sie repariert werden, nachdem sie zwei Jahre zuvor von einem englischen Kriegsschiff angegriffen worden war.

Der Grundriss entspricht der Typologie, die von Militäringenieuren erstellt wurde: ein Grundriss in Form eines Hornwerks oder zwei Bastionen, abschüssige Mauern, halbrunde Bastionen, Quadersteine und wenige Öffnungen oder Augen. Dieser Prototyp passte sich den Anforderungen und dem Ort seiner Errichtung an.

Konkret handelt es sich bei dieser Burg um einen einzigen Flügel, der senkrecht zur Zugangslinie steht. An ihrer Südseite ist eine halbrunde Batterie angebaut, während die Nordseite zwei Bastionen aufweist, die ein unregelmäßiges Trapez bilden und die Zugangstür flankieren. So konnte von den Bastionen aus auf diejenigen geschossen werden, die versuchten, die Burg zu stürmen.

Die Burg verfügt über zwei Stockwerke, wobei das Innere über das obere Stockwerk zugänglich ist. Nach dem Überqueren einer Brücke erreicht man die Haupttür, die durch den dekorativen Abschluss ihres Rahmens hervorsticht.

Heute ist sie als Kulturgut von Interesse deklariert. Im Inneren können fünf Räume besichtigt werden: der Empfangs- und Informationsraum, der Raum des Netzes der geschützten Naturgebiete Andalusiens, der Raum für Geschichte und Ethnologie Pulpís, der Raum für das Ökosystem der Region und der Raum für die Geologie der Gemeinde.