Castillo de Santa Florentina

Das bezaubernde Castillo de Santa Florentina ist eine alte Konstruktion aus dem 11. Jahrhundert, die sich in Canet de Mar, einer Gemeinde in der barcelonischen Region Maresme, befindet. Sein Grundriss wurde auf einer alten römischen Befestigung errichtet. Der erste Besitzer war Guadimir de Canet. Diese Besitzung wurde bereits seit 1217 dokumentiert.

Im 16. Jahrhundert wurde es Eigentum von Dimas Muntaner. Seine Familie verwaltete dieses Schloss, bis es an die heutigen Eigentümer, die Familie Campany, überging. 

Im Jahr 1908 war es der Aufenthaltsort von Alfons XIII., der Ramón de Montaner den Titel eines Grafen von Canet verlieh.  Zwei Jahre später wurde es erweitert und vom modernistischen Architekten Lluís Domènech i Montaner renoviert. Die Wasserspeier an der Fassade wurden vom Bildhauer Carles Flotats i Galtés geschaffen. 

Dieses Schloss beherbergt eine interessante Sammlung von Werken katalanischer Künstler des frühen 20. Jahrhunderts. Auch seine beiden alten Wehrturmblöcke werden erhalten. Besonders hervorzuheben ist seine gotische Galerie, die aus dem ursprünglichen Kloster El Tallat stammt, das sich in Rocallaura (Lleida) befindet.

Heute bleibt uns ein wirklich suggestives Schloss mit unregelmäßigem Grundriss, in dem sein mittelalterlicher Festungscharakter mit schönen Türmen, gotischen Elementen, große Harmonie mit der modernistischen Sanierung bewahrt wird.

Es steht unter dem Schutz der generischen Erklärung des Dekrets vom 22. April 1949 und des Gesetzes 16/1985 über das spanische historische Erbe. 

Das Magazin Architectural Digest. Die schönsten Häuser der Welt erwähnte dieses Schloss in seiner November-Ausgabe 1998. 

Obwohl es sich im Privatbesitz befindet, wird das Schloss als Museum erhalten und beherbergt seit 1999 das Festival für klassische Musik, das in den Monaten Juli und August gefeiert wird.

Außerdem war es der Drehort der erfolgreichen Serie Game of Thrones. In diesem Fall wurde es als "Hornhill" dargestellt, das Zuhause der Familie Tarly (Familie von Samwel Tarly).