Castillo de San Marcos

Die Burg San Marcos ist auch als Castillo de Alfonso X El Sabio bekannt. Es handelt sich um eine Festungskirche mit einer Fläche von 4.000 Quadratmetern, die 1264 auf den Grundmauern einer arabischen Moschee aus dem 10. Jahrhundert errichtet wurde. Sie befindet sich in der Nähe des Flussbettes des Guadalete. Sie nimmt einen Großteil eines Stadtblocks ein, der im Osten von der Plaza de Alfonso X begrenzt wird, wo sich der Haupteingang befindet. Im Westen grenzt sie an die Calle Federico Rubio. Im Süden erhebt sich die äußere Mauer mit zwei Türmen zum Bereich des Resbaladero. Im Norden grenzt sie an die Plaza de Juan de la Cosa. 

Sie ist als Kulturgut in der Kategorie Monument in der Madrid Gazette am 5. September 1920 veröffentlicht geschützt. 

Erbaut wurde sie auf Anordnung des erwähnten christlichen Monarchen zu Ehren der Jungfrau Maria nach der Eroberung von El Puerto de Santa María. Sie hat einen rechteckigen Grundriss mit acht Türmen, einer an jeder Ecke und einer in der Mitte jeder Seite. Alle Türme sind im almohadischen Stil ausgeführt und mit Zinnen abgeschlossen. Die Ecktürme sind oktogonal, die anderen quadratisch. Alte Steinmetzzeichen sind im unteren Bereich noch erhalten. Besonders hervorzuheben ist der achteckige Bergfried, der im unteren Bereich die Apsis des gotischen Kirchenchors nach Alfonso X beherbergt. 

Seit Anfang des 14. Jahrhunderts ist der Besitz dieser Burg mit dem Geschlecht von Don Fernando de la Cerda, dem ältesten Sohn von Alfonso X dem Weisen (Herzog von Medinacelli), verbunden. 1934 ging sie in den Besitz der Stadtverwaltung von El Puerto de Santa María über. Nach dem spanischen Bürgerkrieg konnte ein Zweig der Medinacelli-Familie sie erneut zurückgewinnen, bis sie Mitte der 50er Jahre von der Firma Luis Caballero S.A. erworben wurde. 

Ihre Funktion als Festung verlor sie und wurde anderweitig genutzt – als Stadtratssitz, Archiv, Materiallager, Galeotengefängnis und Mehrfamilienhaus – und erfuhr einige Umgestaltungen. Aber ihre Grundform und ihr almohadisches Erscheinungsbild sind erhalten geblieben. Ihre letzte Restaurierung erfolgte 1943. Von der ursprünglichen Moschee sind die Qibla-Mauer oder Südmauer erhalten, in der sich die Mihrab-Nische befindet, die 1934 entdeckt wurde, als ein verdeckender Altar abgebaut wurde. 

Trotz ihres Alters ist sie noch in perfektem Zustand für die Nutzung. In ihrem Inneren und in den äußeren Gärten können kulturelle Veranstaltungen, Kongresse, Mittag- und Abendessen für maximal 300 Personen veranstaltet werden. 

Im Inneren ist sie durch ihr historisches Ambiente ein perfekter Raum für die Durchführung von Veranstaltungen und Abendessen, zum Beispiel zur Abschlusstagung von Kongressen und Konferenzen. Im Sommer bilden die Außenbereiche rund um diese Burg einen einzigartigen Rahmen für Veranstaltungen im Freien. Außerdem hat sie derzeit das Privileg, die angrenzende Bodega Caballero zu haben. 

Ein äußerst charmantes Monument in El Puerto de Santa María, das es wert ist, besucht zu werden.