Burg von Peñíscola

Die Burg von Peñíscola ist eines der wenigen Bauwerke, die von den Armen Rittern Christi vom Tempel Salomos (Templerorden) in Europa noch erhalten sind. Der Bau erfolgte nach der aragonesischen Eroberung der Region auf den Überresten der muslimischen Festung. Ein Ort, den der Templerorden wenige Jahre nach der Fertigstellung aufgeben musste, nachdem Papst Clemens V. ihn aufgelöst hatte. 

Danach, seit 1307, wurde die Festung phasenweise aufgegeben und von der Orden der Montesa-Ritter besetzt, die den Ort umgestalteten. Zwischen 1411 und 1423 war es die Residenz des sogenannten „Papst Luna“ oder Benedikt XIII. Der bekannte „Gegenpapst“ ist eine der umstrittensten Figuren der Christenheit und seine Person sorgte dafür, dass die Festung auch als „Burg des Papstes Luna“ bekannt ist.

Neben seiner besonderen Geschichte ist die Festung vor allem für ihren typisch romanischen Stil bekannt, der trotz der vergangenen Zeit wenig verändert wurde. Die hauptsächlichen Umbauten erfolgten im 14. und 15. Jahrhundert, als Räume erweitert oder geschaffen wurden. Hervorzuheben sind die Kirche, der gotische Saal oder die Stallungen. All dies hat dazu geführt, dass die Burg als Schauplatz für verschiedene Film- und Serienproduktionen gewählt wurde, wie etwa für die spanische Serie El Ministerio del Tiempo.

Sie ist einer der zentralen Punkte von Peñíscola, einer immer gefragteren und touristisch interessanteren Stadt. Ein spektakulärer Ort, der sich perfekt in die Altstadt der Gemeinde integriert und mit einem Besuch im nahe gelegenen Artillerie-Park ergänzt werden kann.