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Die Außenansicht der Sacra Capilla del Salvador weist drei Portale auf, die den West-, Nord- und Südseiten entsprechen. Sie hat einen einzigen Turm, der im mitteleuropäischen Stil zwiebelförmig abgeschlossen ist.
Die Hauptfassade ist die Westfassade und in Form eines Triumphbogens strukturiert. Da es sich um ein Grabmal handelt, dreht sich das zentrale Thema ihrer Ikonographie um den Tod. Es sind die Wappen der Cobos mit fünf Löwen, die von Atlanten gehalten werden, sowie das der Mendoza (von Seiten seiner Frau, María de Mendoza) dargestellt.
Der erste Baukörper dieser Fassade besteht aus einem Rundbogen, der auf Kämpfern mit hervorgehobenen Schlussstein ruht. Der Bogen wird von paarweise angeordneten ionischen Säulen eingerahmt, deren Schaft mit Girlanden verziert ist.
Über dem Schlussstein befindet sich eine Kartusche und Allegorien auf beiden Seiten in den Zwickeln. Im Bogeninneren ist eine Serie klassischer Götter dargestellt: Äolus, Vulkan, Neptun, Antäus, Diana, Merkur, Venus, Phoebus, Mars, Jupiter und Saturn. Über diesem von Säulen eingerahmten Bogen befindet sich ein Fries, der mit Szenen aus dem Exodus dekoriert ist.
Das zentrale Thema des zweiten Baukörpers ist das Relief der Verklärung Christi. Auf beiden Seiten befinden sich Kinderfiguren mit Heiligen. Es gibt auch Verweise auf die Arbeiten des Herkules. Dadurch wird eine Parallele zwischen Herkules und Jesus geschaffen (beide sind Söhne des höchsten Gottes, die als Sterbliche leben müssen und nach einem verräterischen Tod ihre ihnen zustehende Position wiedererlangen müssen).
Die Fassade wird mit den adligen Wappen auf beiden Seiten vervollständigt (was in Úbeda sehr verbreitet ist), mit den Waffen der Cobos und der Mendoza. Dies wiederholt sich oben an den Strebepfeilern und in den Okuli. Im unteren Bereich der Strebepfeiler sieht man links den Kampf des Herkules mit Gerion und rechts Herkules mit den Stieren des Gerion.
Der dritte Baukörper wird durch ein Rundfenster hervorgehoben, das mit einem dreieckigen Giebel abgeschlossen wird.
Das Südportal hat eine klassizistische Struktur, jedoch mit einem stärker plateresken Konzept. Es ist der Nächstenliebe gewidmet. Seine aufwendige Gestaltung ist das Werk von Esteban Jamete. Besonders hervorzuheben sind die goldenen Töne, die im Sonnenlicht des Westens leuchten.
Das Nordportal ist in seinem ersten Baukörper mit einem Rundbogen strukturiert, der von paarweise angeordneten Säulen eingerahmt ist. Diese Säulen werden von Kartuschen unterbrochen. Über diesem Baukörper befindet sich ein Fries mit Grotesken-Dekoration. Über dem Fries sind Sockel an den Seiten mit Bildern der Verkündigung angebracht, und in der Mitte ein geschwungener Giebel. Im Tympanon dieses Giebels erscheint die Figur des „Santiago Matamoros“.
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