Palacio Real de la Granja de San Ildefonso

La Granja de San Ildefonso liegt etwa 11 km von Segovia und rund 77 km von Madrid entfernt. Der Bau begann während der Herrschaft von Philipp V., als er das Land, die Häuser und Kapellen erwarb, die den Hieronymitenmönchen gehörten.

Die gesamte Bauarbeiten wurden erst in der Zeit von Karl III. abgeschlossen, der das Bestehende durch bedeutende, angrenzende Grundstücke erweiterte.

Der Königliche Palast ist ein monumentales Gebäude mit strenger Architektur. Es hat einen länglich-rechteckigen Grundriss, mit vier doppelten, parallel zueinander verlaufenden Flügeln, in deren Mitte sich noch die ursprüngliche Herberge der Mönche befindet. Die Hauptfassade ist 155 Meter lang und 13 Meter hoch und bietet ein schönes Portal, gekrönt von einem Giebel mit den vier Jahreszeiten in Form von Karyatiden. Die Rückseite des Gebäudes blickt auf den Palastplatz, dahinter befindet sich die Kollegiatkirche der Heiligsten Dreifaltigkeit mit einem lateinischen Kreuzgrundriss, die unzählige künstlerische Schätze beherbergt.

Die Gewölbe wurden von Bayeu und Maella im Fresko bemalt, aber nur die Vier Evangelisten sind aufgrund der Brände von 1918 und 1945 erhalten geblieben. In der Sakristei befanden sich Gemälde von Alonso Cano und Murillo. Das Pantheon, ein Werk des Bildhauers Demanche, dessen Eingang sich links vom Hauptaltar befindet, bewahrt die sterblichen Überreste von Philipp V. und Elisabeth Farnese.

Das Wichtigste an diesem königlichen Ort sind die Gärten, die Diana, der römischen Göttin der Jagd und des Mondes, gewidmet sind und im klassischen französischen Stil gestaltet wurden. Es gibt dort erstaunliche Exemplare von Bäumen und Sträuchern, Blumen und Pflanzen sowie mythologische Skulpturen, die von Renato Fermín oder Juan Thierry modelliert wurden, neben schönen Brunnen, die den Ort zu einem wahren Eden machen. Obendrein gibt es ein lustiges Labyrinth aus Hecken, das den Besucher an magische und sagenhafte Orte entführt.

Um die Partidas de la Reina, den Botica Garten und die Fischzucht zu besuchen, muss man sich an das National Heritage wenden. Es gibt sechsundzwanzig Zierbrunnen, von denen nur acht über funktionierende Wasserspiele verfügen.