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Das Kartäuserkloster von Jerez de la Frontera ist das bedeutendste kunsthistorische Baudenkmal in der Provinz Cádiz. Tatsächlich wurde es 1856 zum historischen und künstlerischen Denkmal erklärt.
Es wurde 1476 auf Initiative des Ritters Álvaro Obertos de Valeto errichtet, und seine Errichtung im spätgotischen Stil begann zwei Jahre später.
Der Großteil der Anlagen wurde im 16. Jahrhundert erbaut, und Erweiterungen und Umbauten wurden im 17. und 18. Jahrhundert durchgeführt. Die Stile Flamboyant-Gotik, Plateresco, Renaissance und Barock vereinen sich harmonisch in diesem Denkmalensemble.
Herausragend ist das Renaissanceportal, das 1571 von Andrés de Ribera gestaltet wurde. Dieses Portal gibt Zugang zu einem großen gepflasterten Innenhof, an dessen Ende sich die herausragende Fassade der Kirche wie ein Altarretabel erhebt. Diese Fassade besteht aus zwei Seitenteilen und einem Attika.
Der Grundriss der Kirche besteht aus einem einzigen Schiff, das mit sternförmigen Kreuzgewölben bedeckt ist. Sie wurde 1552 fertiggestellt und erfuhr einige Umbauten im 17. und 18. Jahrhundert. Die bereits erwähnte großartige Fassade wurde 1667 errichtet.
Im Inneren des Tempels stechen die Kapelle von Santa María, das Chorgestühl und das Hauptaltarretabel hervor, das von Juan de Oviedo de la Bandera geschaffen wurde. Ursprünglich fertigte er das Retabel für die Kirche der Merced in Sanlúcar de Barrameda an, doch es wurde 1960 in das Kartäuserkloster von Jerez überführt. Im Inneren befinden sich auch andere interessante Stücke, wie das schmiedeeiserne Gitter am Fuße der Kirche (16. Jahrhundert).
Neben der Kirche gibt es weitere erwähnenswerte Gebäude innerhalb dieses Denkmalkomplexes. Hervorzuheben ist der gotische Claustrillo oder Kreuzgang der Kirche, der an den Tempel angebaut ist, mit schlanken Bögen und durchbrochenen Strebepfeilern. Er ist von einem wunderschönen gotischen Zinnenkranz und Fialen auf den Strebepfeilern gekrönt. Hier befinden sich die Portale anderer Einrichtungen, die ebenfalls von hoher künstlerischer Qualität sind: das Refektorium, der Kapitelsaal und verschiedene Kapellen.
Der große Kreuzgang (auch Friedhofskreuzgang genannt) ist schlichter in seiner Bauweise, aber von eleganter Schönheit. Er hat einen quadratischen Grundriss und seine Galerien sind mit Kreuzgewölben bedeckt.
Vom Südwall aus gelangt man in einen offenen Hof, den sogenannten Küchenhof, durch den man zum Laienbrüderkreuzgang gelangt. Dieser Kreuzgang hat einen quadratischen Grundriss, dessen Galerien mit Halbbögen auf toskanischen Marmorsäulen ruhen. Diese Galerien sind mit Stichkappen bedeckt.
Das Kartäuserkloster wurde nach der Zerstörung durch die französische Invasion (1810) restauriert und nahm seine ursprüngliche Funktion wieder auf. Heute ist es in gutem Erhaltungszustand.
Mit der Enteignung durch Mendizábal wurden die Werke von Zurbarán für das Hauptaltarretabel der Kirche geplündert. Heute befinden sich fast alle im Provinzmuseum von Cádiz (Die Apotheose des heiligen Bruno und kleine Gemälde mit vier Evangelisten, St. Laurentius und St. Johannes der Täufer).
Derzeit wird es von den Schwestern von Betlehem bewohnt, die Ausstellungen und andere Aktivitäten durchführen.
Baujahr: 15. – 18. Jahrhundert.
Verfasser: Andrés de Ribera, Diego de Riaño
Stil: Barock, Platereskerstil, Renaissance, Spätgotik
Kategorie: Religiös
Typ: Kartause
Adresse und telefon
Öffnungszeiten
Preise
Eintritt frei.
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