Guadalajara

Die Stadt Guadalajara liegt im Zentrum der Halbinsel, am Fluss Henares, im höchstgelegenen Teil der südlichen Meseta.

Ihre Ursprünge könnten bis in die Römerzeit zurückverfolgt werden, als der Kern angeblich den Namen "Arriaca" erhielt. Tatsächlich stammen die ersten Anzeichen des heutigen Guadalajara aus dem 8. Jahrhundert, als es eine zum Kalifat von Córdoba gehörende Stadt namens "madinat al-Faray" war. Sie blieb in muslimischer Hand, bis Ferdinand I. von Kastilien sie 1050 eroberte. In dieser Hinsicht bestehen viele Meinungsverschiedenheiten über ihre endgültige Eroberung, da es anscheinend Alfons VI. war, der sie Ende des 11. Jahrhunderts komplettierte. Ab diesem Moment wurde es zu einem Grenzgebiet, das fast bis zum 13. Jahrhundert muslimischen Einfällen ausgesetzt war. 

Ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erlebte Guadalajara eine Blütezeit. Dies alles war der Familie Mendoza zu verdanken, deren Schicksal von da an das der Stadt durch ihre Verbindungen mit dem Königshaus und der Kirche prägte. Als bemerkenswertes Ereignis der folgenden Jahrhunderte ist die Gründung der Königlichen Tuchfabrik von Guadalajara im 18. Jahrhundert auf Anordnung von Philipp V. hervorzuheben.

Heutzutage ist es ein typisches manchisches Reiseziel, in dem das Erbe, die Gastronomie und die natürlichen Umgebungen kombiniert werden. Als viel besuchter Ort von kulturellem Wert ist der Palacio de los Duques del Infantado zu erwähnen, der im 16. Jahrhundert von den Mendoza erbaut wurde. Gleichzeitig wird das Ufer des Flusses Henares von all jenen, die in einer hochwertigen natürlichen Umgebung spazieren gehen möchten, gerne frequentiert.